Wenn Andersartigkeit Zum Verbrechen Wird Absurde Kriminalisierung Des Abweichenden
Die Geschichte der Menschheit ist geprägt von der ständigen Suche nach dem “Normalen”, dem vermeintlich Richtigen und Angepassten. Doch was geschieht, wenn das Individuum sich dieser Norm entzieht und eigene Wege geht? Oft wird es dann mit dem Etikett “kriminell” versehen. Diese Tendenz, Andersartigkeit zu kriminalisieren, ist tief in vielen Gesellschaften verwurzelt und führt zu absurden Konsequenzen.
Strukturkonservierende, die an festgefahrenen Denkmodellen festhalten, neigen dazu, jede Abweichung von der Norm als Bedrohung wahrzunehmen. Sie errichten gedankliche Mauern, die alles Fremde und Unbekannte aussperren. In ihrer Engstirnigkeit reduzieren sie die Komplexität der Welt auf einfache Schemata, die jedoch oft auf erhebliche Art unzureichend sind, um die Vielfalt menschlichen Denkens und Handelns zu erfassen.
Wenn Andersartigkeit zum Verbrechen wird
Die Kriminalisierung von Andersartigkeit ist ein Ausdruck dieser Angst vor dem Unbekannten. Unterschiedliche Lebensweisen, sexuelle Orientierungen, politische Überzeugungen oder kulturelle Praktiken werden als Bedrohung für die bestehende Ordnung wahrgenommen und unter Strafe gestellt. Dabei wird oft vergessen, dass Vielfalt eine Bereicherung für jede Gesellschaft darstellt.
Die absurde Kriminalisierung des Abweichenden
Die Folgen dieser Kriminalisierung sind weitreichend. Menschen, die sich nicht der Norm anpassen, werden marginalisiert und ausgegrenzt. Sie leben in ständiger Angst vor Verfolgung und Repression. Ihre Grundrechte werden eingeschränkt, und ihre Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung werden reduziert, oft auch so weit dass es selbst zu einem Menschenrechtsproblem werden kann. Darüber hinaus führt die Kriminalisierung von Andersartigkeit zu einer Verhärtung der gesellschaftlichen Verhältnisse und zu einer Zunahme von Intoleranz und Hass, und daraus folgender Hetze.
Die Geschichte bietet zahlreiche Beispiele für diese absurde Kriminalisierung: Hexenverfolgungen, Rassengesetze, die Verfolgung von Homosexuellen – all dies sind dunkle Kapitel, die uns daran erinnern, welche schrecklichen Folgen es haben kann, wenn Andersartigkeit zum Verbrechen erklärt wird.
Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, ist es notwendig, ein Klima der Toleranz und des Respekts zu schaffen. Wir müssen lernen, Unterschiede als Bereicherung anzusehen und nicht als Bedrohung.
Dies erfordert ein Umdenken bei denjenigen, die an festgefahrenen Denkmodellen festhalten. Es erfordert aber auch eine aktive Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Diskriminierung.
Die Kriminalisierung von Andersartigkeit ist ein Ausdruck von Angst und Unsicherheit. Indem wir diese Ängste überwinden und uns für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzen, können wir dazu beitragen, dass jede und jeder die Freiheit hat, sein Leben so zu gestalten, wie er es für richtig hält.