Ungleiche Geldverteilung

Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst weltweit immer weiter. Während einige wenige Menschen über immense Vermögen verfügen, kämpfen Milliarden Menschen weltweit ums Überleben. Diese extreme Ungleichheit hat weitreichende Folgen, die weit über die persönliche Wohlfahrt hinausgehen. Sie wirkt sich direkt auf unseren Planeten und unsere Gesellschaft aus.

Die Reichen emittieren pro Kopf deutlich mehr Treibhausgase als Arme. Luxuslebensstil, häufige Flugreisen und energieintensive Konsumgewohnheiten der Wohlhabenden tragen maßgeblich zur globalen Erwärmung bei. Gleichzeitig sind es oft die Ärmsten, die am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind: Dürren, Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse treffen sie besonders hart.

Ungleichheit und Umweltverschmutzung

Die Produktion von Gütern für den Konsum der Reichen belastet die Umwelt besonders stark. Ressourcen werden verschwendet, und die Produktionsprozesse führen zu einer hohen Umweltverschmutzung. Arme Länder werden oft zu Mülldeponien für den Abfall der Industrienationen.

Ungleichheit und soziale Probleme

Extreme Ungleichheit führt zu sozialen Spannungen und Unruhen. Sie untergräbt den sozialen Zusammenhalt und führt zu einer Polarisierung der Gesellschaft. Zudem schränkt sie die Chancen für Bildung und soziale Aufstiege ein, was wiederum die Ungleichheit verstärkt.

Was müssen wir tun?

Um die negativen Folgen der ungleichen Einkommensverteilung zu bekämpfen, sind umfassende Veränderungen notwendig:

Globale Steuergerechtigkeit: Reiche und Unternehmen müssen ihren fairen Anteil an Steuern zahlen.

Stärkung der Sozialsysteme: Soziale Sicherungssysteme müssen ausgebaut werden, um Armut zu bekämpfen und Chancengleichheit zu fördern.

Nachhaltige Entwicklung: Wirtschaftliches Wachstum muss mit sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz vereinbart werden.

Konsumverhalten ändern: Wir alle können dazu beitragen, indem wir bewusster konsumieren und Unternehmen zur Verantwortung ziehen.

Internationale Zusammenarbeit: Die Bekämpfung der Ungleichheit erfordert eine globale Zusammenarbeit.

Die Ungleichheit der Einkommensverteilung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie ist eng verknüpft mit dem Klimawandel, der Umweltzerstörung und sozialen Problemen. Um eine nachhaltige Zukunft zu sichern, müssen wir dringend handeln und eine gerechtere Welt schaffen.

Ungleiche Geldverteilung: Eine tickende Zeitbombe für Klima, Umwelt und Gesellschaft

Die Ungleichheit der Einkommens- und Vermögensverteilung ist ein globales Phänomen, das in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen hat. Die genaue Ausprägung variiert stark zwischen Ländern und Regionen, aber einige allgemeine Trends sind erkennbar:

  • Extreme Konzentration von Vermögen: Ein kleiner Teil der Bevölkerung besitzt einen überproportional großen Anteil am weltweiten Vermögen. Oftmals konzentriert sich der größte Teil des Vermögens in den Händen von wenigen Prozent der Bevölkerung. Die reichsten 10% der Deutschen halten etwa 60% des Gesamtvermögens.
  • Zunehmende Einkommensunterschiede: Die Lücke zwischen Arm und Reich wird immer größer. Während die Einkommen der oberen Einkommensgruppen stark gestiegen sind, stagnieren oder sinken die Einkommen der unteren Einkommensgruppen oft.
  • Globale Ungleichheit: Die Ungleichheit ist nicht nur innerhalb von Ländern, sondern auch zwischen Ländern stark ausgeprägt. Reiche Länder verfügen über einen deutlich höheren Wohlstand als arme Länder.

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Die extreme Ungleichheit ist auch in Deutschland ein komplexes Problem, das viele Ursachen hat und weitreichende Folgen hat. Um dieses Problem zu lösen, sind umfassende politische Maßnahmen erforderlich. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft als Ganzes dieses Thema ernst nimmt und sich für eine gerechtere Verteilung von Wohlstand einsetzt.

Vermögenslose Haushalte: Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung besitzt kein Vermögen oder ist sogar verschuldet.

Erbschaften verstärken Ungleichheit: Erbschaften spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermögensverteilung. Reiche Familien können ihren Wohlstand über Generationen hinweg sichern, während arme Familien oft keine Erbschaften erhalten.

Einer der grundlegenden Ursachen dabei ist: Die zunehmende Bedeutung des Finanzsektors, dieser hat zu einer Konzentration von Reichtum in den Händen weniger Finanzakteure geführt.

Eines der derzeit daraus entstehenden großen Probleme ist der zunehmende Hass und die Hetze, bei der arme Menschen gegen noch ärmere und auch gegen geflüchtete ausgespielt ( aufgehetzt) werden. Dieses Vorgehen betreiben derzeit vor allem rechtspopulistische Parteien und einzelne Agitatoren.

Die reicheren Menschen können sich aus all dem “herauskaufen” ~ sie sind nicht abhängig von maroder Infrastruktur oder betroffen von Knappheiten. Es sind aber eben jene, die diesen HASS und Hetze schüren und sogar oft genug selbst erzeugen. Manche bezeichnen dieses Vorgehen berechtigterweise gar als »Volksverhetzung«.

Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung besitzt kein Vermögen oder ist sogar verschuldet. Dieser Teil wird beschuldigt, an seiner Lage individuell selbst Schuld zu sein, und es werden Lösungen vorgeschlagen, die grundsätzlich keine sind, vor allem aber auch die Lage massiv verzerren. Weil das Problem nicht an der aufgebrachten Schuld liegt, sondern an den Machtpositionen, die diese Ungleichheit überhaupt erst produziert haben. Und eben diese Machtpositionen werden durch Hetze und Hass verstärkt statt gelöst.

Die Reichen wollen dabei ihre Macht behalten, und die ärmeren dafür verantwortlich machen, dass sie arm sind. Es wird das Narrativ produziert, dass wer arm ist, diese Lage selbst verschuldet hat, indem er sich bewusst dafür entschieden hat. Eine Verantwortung – wie sie auch im Grundgesetz in Artikel 14 festgelegt ist, wird dabei weder gesehen noch ist diese (von den Reichen aus) erwünscht:

(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/75-jahre-grundgesetz/artikel-14-gg-2267842

Dort steht eindeutig, dass Eigentum und dessen Gebrauch dem Wohle der Allgemeinheit dienlich sein soll. Dies ist derzeit nicht gewährleistet. Und es müsste geändert und zum Wohle der Allgemeinheit hergestellt und nutzbar gemacht werden.

Geschrieben: August 18, 2024