Philosophie Wird Als Agression Aufgefasst
Philosophische Überlegungen werden auf absurde Weise oft als Aggression aufgefasst, und dann als Ganzes mit dem Mensch, der sie aufbringt, ausgeschüttet, diskreditiert und ausgegrenzt.
Philosophische Denker werden in unserer derzeitigen Form von Gesellschaft oft stigmatisiert und ausgegrenzt. Das klingt absurd, und ist es auch, und dennoch findet es häufig genau so statt.
Philosophieren bedeutet nicht immer nur Zustimmung. Es beinhaltet auch die Fähigkeit, kritisch zu hinterfragen und alternative Sichtweisen zu entwickeln. Dies wird oft als Angriff verstanden, obwohl das Ziel eine umfassendere Wahrheitssuche ist.
Philosophie ist eine wertvolle Methode, die Welt zu erschließen und verstehbar zu machen. sowie eine Sprache des Austauschs über andernfalls schwierig zu besprechende Aspekte zu ermöglichen.
Philosophie ist das Nachdenken über alles Mögliche, von der Natur der Realität bis zur Bedeutung des Lebens. Es ist die Lehre von den grundlegenden Fragen des menschlichen Daseins, des Wissens, der Werte und der Wirklichkeit.
Bei philosophischen Betrachtungen wird nach Antworten auf Fragen gesucht, die über den unmittelbaren Alltag hinausgehen und die Welt in ihrer Gesamtheit betrachten.
Philosophie ist für Gesellschaft, Politik und Kultur wichtig, da sie kritisches Denken fördert, Werte hinterfragt und neue Perspektiven eröffnet. Sie hilft dem Einzelnen, sein Leben zu reflektieren und seine Rolle in der Gesellschaft zu verstehen. Für den Menschen selbst ist Philosophie ein Werkzeug zur Selbstfindung und zur Entwicklung einer eigenen Weltanschauung.
Philosophie ist ein Bindeglied zwischen der Welt der Gedanken (in der Menschen ohnehin verankert sind) und der Erfahrung von Welt und Wirklichkeit im Allgemeinen.
DIE WELT, die gibt es nicht, weil eine Vorstellung von Welt ein individuelles, und privates gedankliches Konstrukt ist, das jeder selbst für sich generiert, nur jedem selbst zugänglich ist, und das nur bedingt mit anderen Menschen Bereiche eines gemeinsamen gedanklichen Raumes haben kann. Philosophie kann ein Bindeglied sein, zwischen unterschiedlichen Wert- und Welt-vorstellungen, was man nicht unterschätzen sollte.
Wir Menschen können die Welt ausschließlich als gedankliche Rekonstruktion der eigenen Erfahrung und des Erfahrbaren verstehen und nachvollziehen. Die faktisch reale und direkt messbare physische Welt ist für uns als Mensch unzugänglich. Wir müssen uns mit dem »gedanklichen Abbild der Welt« begnügen. Das hat schon Platon in seinem Höhlengleichnis vor mehr als 2000 Jahren gewusst, herausgefunden sowie auch aufgeschrieben.
Gründe für die Abwertung von philosophischen Denkweisen
Es ist bedauerlich, dass philosophische Überlegungen so häufig missverstanden und abgewertet werden.
Hierzu kann es mehrere Gründe geben:
Angst vor Veränderung: Philosophische Fragen stellen oft das Bestehende in Frage und fordern zum Umdenken auf. Das kann bei manchen Menschen Unsicherheit und Angst auslösen, da sie Veränderungen scheuen. (Strukturkonservierung)
Mangel an Verständnis: Philosophische Begriffe und Argumentationsweisen sind oft komplex und erfordern ein gewisses Maß an Bildung und Übung. Wenn diese nicht vorhanden ist, können philosophische Überlegungen schnell als abstrakt oder unverständlich empfunden werden.
Verwechslung mit Kritik: Philosophische Überlegungen sind nicht immer positiv konnotiert. Sie können auch kritisch sein und bestehende Verhältnisse infrage stellen. Das wird oft als Angriff aufgefasst, obwohl es eigentlich nur darum geht, verschiedene Perspektiven zu beleuchten.
Soziale Dynamiken: In sozialen Gruppen kann es dazu kommen, dass abweichende Meinungen oder kritische Fragen als Bedrohung für den Zusammenhalt empfunden werden. Wer sich von der Gruppe abhebt, riskiert Ausgrenzung.
Das sind nur einige der möglichen Ursachen.
Lösung des Problems der Ausgrenzung von Philosophie
Um philosophische Überlegungen in der Gesellschaft besser zu integrieren und Missverständnisse zu vermeiden, sollten wir:
Eine Kultur der Offenheit fördern: Wir müssen bereit sein, uns mit anderen Perspektiven auseinanderzusetzen, auch wenn sie unseren eigenen widersprechen. Toleranz und Respekt gegenüber unterschiedlichen Meinungen sind hierbei entscheidend.
Philosophie in den Bildungsgang integrieren: Ein fundiertes Verständnis philosophischer Konzepte und Argumentationsweisen ermöglicht es uns, komplexe Themen besser zu erfassen und zu diskutieren. Durch den frühzeitigen Umgang mit philosophischen Fragen können wir kritisches Denken und die Fähigkeit zur Reflexion stärken.
Den Wert des kritischen Denkens betonen: Wir sollten die Bedeutung des Hinterfragens von Annahmen und Normen in den Vordergrund stellen. Kritisches Denken ist eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftlichen Fortschritt und persönliche Entwicklung.
Dialoge fördern: Durch offene Gespräche und Debatten können wir unterschiedliche Perspektiven zusammenbringen und zu einem tieferen Verständnis komplexer Themen gelangen.
Vorurteile abbauen: Wir müssen uns bewusst machen, dass unsere eigenen Überzeugungen oft von persönlichen Erfahrungen und gesellschaftlichen Einflüssen geprägt sind. Durch Reflexion können wir Vorurteile erkennen und überwinden.
Die Sprache der Philosophie verständlicher machen: Philosophische Begriffe können oft sehr abstrakt wirken. Es ist wichtig, diese Begriffe in einen alltagstauglichen Kontext zu setzen und sie so zu erklären, dass sie für ein breites Publikum zugänglich sind.
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Indem wir diese Punkte berücksichtigen, können wir dazu beitragen, dass philosophische Überlegungen nicht mehr als Bedrohung, sondern als Bereicherung empfunden werden. Jeder einzelne kann so dazu beitragen, dass wir in Zukunft in einer besseren Gesellschaft leben können, als dies derzeit möglich ist.
Eine wichtige und bedeutende Grundlage dazu ist es:
Mehr Respekt und Toleranz gegenüber Andersdenkenden zu entwickeln und diese Fähigkeit zur Toleranz sowohl gesellschaftlich als auch im eigenen sozialen Umfeld weiter auszubauen.