Anerkennung anderer Menschen scheint im Allgemeinen eine große Angelegenheit (interessanterweise vorwiegend in Deutschland in der aktuellen Zeit) zu sein.

Gemeint ist hier eine grundlegende Anerkennung als Mensch, mit allen menschlichen Aspekten. Es ist eine solche Anerkennung gemeint, die auch Anerkennung einer Selbstbestimmung und der eigenen Wahl von Weltwirklichkeit mit einschließt. Ein komplexer und vielschichtiger Bereich, und deshalb möchte ich ein wenig darüber nachdenken, und dies hier tun.

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Zunächst einmal zur Abgrenzung (und das erscheint derzeit nötig):

Menschen haben grundlegend das Recht auf eine eigene Meinung, aber sie haben kein Recht auf »schwurbelige Wahl« eigener Fakten. Anerkennung eigener Fakten, die zu Fakten der Allgemeinheit werden sollen, ist kein Recht, das Menschen haben.

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Zurück zum Thema:

Was ist Anerkennung überhaupt?

Im Allgemeinen versteht man unter Anerkennung die **Wertschätzung, Achtung oder Respektierung** einer Person, ihrer Leistung, ihrer Meinung oder ihrer Existenz.

Anerkennung hat also zunächst grundlegend etwas mit Respekt im Allgemeinen zu tun.

» Während Anerkennung eher die Wertschätzung für eine bestimmte Leistung oder Qualität einer Person ausdrückt, bezieht sich Respekt auf eine **grundlegende Haltung gegenüber anderen Menschen**.

» Respekt ist eine grundlegende Haltung, die die Anerkennung der Würde und der Rechte anderer beinhaltet. Es zeigt sich in höflichem Verhalten, Toleranz gegenüber Andersartigkeit und der Bereitschaft, die **Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen**.

Rechte eines Menschen beziehen sich dabei grundlegend auf »Rechte von Menschen im allgemeinen«, die auch in verschiedenen Schriften (der Ethik, der Moral und auch des Rechts) niedergelegt und in Deutschland eine Grundlage unseres Verständnis der Würde des Menschen (die unantastbar sein soll) sind.

Respekt hat in Kurz gefasst damit zu tun, dass die Belange anderer Menschen grundlegend eine Rolle spielen in der Erwägung einer Welt-Wirklichkeit und Vorstellung dazu. Wer hier keine solche Erwägung aufbringen kann, und wenig genug gedankliche Vorstellungsfähigkeit, Toleranz und Empathie mitbringt, »Belange anderer Menschen einzuschätzen«, der könnte (vielleicht auch unbemerkt) zu respektlosen Vorstellungen (oder mehr) gegenüber anderen neigen.

Wer respektlose Vorstellungen hegt und sein Denken schon von Grund auf respektlos gegenüber anderen Lebenswirklichkeiten gerichtet ist, vielleicht sogar Meinungen und Gefühle anderer gar nicht einmal wahrnehmen kann, der hat sehr wahrscheinlich auch Probleme mit der Anerkennung und Wertschätzung gegenüber diesen anderen. Das kann mitunter sogar sehr weit greifen und gegebenenfalls auch »kriminelle Respektlosigkeit« werden.

Anerkennung ist kurz zusammengefasst: die Wertschätzung und der Respekt gegenüber einer Person, ihrer Leistung oder ihren Meinungen.

Wobei sich hier Anerkennung und Respekt auch auf eine Gruppe von Menschen beziehen kann.

» Derzeit erscheint es gegebenenfalls so, dass einige Gruppen von Personen (die sich selbst diesen Gruppen zuordnen) ein sehr grundlegendes Problem damit haben, Wertschätzung gegenüber anderen Menschen aufzubringen.

Um einem anderen Menschen, oder auch einer Gruppe von Menschen Wertschätzung und ein Empfinden von Respekt zu entziehen, braucht es einen Grund. Und wenn dieser nicht offensichtlich genug vorhanden ist, dann muss er (aus der Sicht einiger respektlos denkender) geschaffen werden, wenn man ihn doch so sehr braucht und dieser scheinbar nicht offensichtlich auffindbar ist.

Gründe kann man (wenn sie nativ nicht vorhanden zu sein scheinen) schaffen und durch Projektion und Willkür aus unterschiedlichsten Informationen (Daten) »zusammen stricken«. Ein solches Zusammenstricken kann auf grundlegende Art eine Berechtigung haben (Im Berechtigungswesen), oder es kann grundlegend ein unberechtigtes Zusammen-stricken sein.

Berechtigtes Zusammen-stricken ist eine Analyse von tatsächlichen Gegebenheiten zum herausfinden »wie etwas ist« zum eigenen Gebrauch. Dieser eigene Gebrauch ist ein eigenes Interesse, was der eigenen Bildung und Information über eine Wirklichkeit im allgemeinen dienlich ist. Man nennt es auch Feldforschung, und das Einordnen von faktischen Gegebenheiten.

Ein unberechtigtes zusammen-stricken ist ein fabulieren darüber »wie etwas für jemand anderen ist, oder gefälligst zu sein hat«.

> Wenn etwas nicht einen selbst betrifft, und für ein eigenes (inneres, privates) Verständnis dienlich sein soll, dann ist die berechtigte Frage »warum dann ein gedankliches zusammenstricken von Aspekten erfolgen soll.

Es dient ja dann nicht dem eigenen Bild und damit auch nicht der eigenen Bildung, sondern irgendeinem anderen Zweck (beispielsweise der Ausgrenzung anderer). Ein solches zusammen-stricken kann auch bösartig und böswillig sein, wenn es dazu dienlich sein soll es auf andere Menschen (oder gar einen konkreten Menschen) zu projizieren.

Wer so etwas macht, der respektiert andere Menschen nicht und erkennt sie damit auch nicht an.

> Nicht anerkennen kann eine Form der Menschenverachtung sein.

Ein solches Vorgehen und eine solche Gedankenwelt kann absurderweise kippen, und zu einer allgemeinen bösartigen, menschenverachtenden und respektlosen Denkweise gegenüber anderen Menschen führen. In der aktuellen politischen Lage in Deutschland finden sich dafür gerade etliche Beispiele, bei denen es nicht um eine Sache geht, sondern darum, bestimmte Gruppen von Menschen auszugrenzen, zu stigmatisieren und ihnen Anerkennung und Respekt zu entziehen. So etwas ist ungehörig und Menschenverachtend. Mal abgesehen davon auch mit einem humanistisch-christlichen Menschenbild grundlegend unvereinbar.

Warum manche Menschen zu respektlosem Verhalten neigen, kann mehrere Gründe haben. Unsicherheit und geringe Selbstwertgefühl, negative Erfahrungen, fehlende Erziehung, oder allgemeiner Stress, sowie Gruppendruck können eine Ursache sein.

Ein viel weiter verbreiteter Grund und Ursache für Respektloses Verhalten gegenüber anderen ist jedoch: **Mangelnde Empathie**.

Der Mangel an Empathie ist, wenn Menschen Schwierigkeiten haben, sich in die Lage anderer hineinzuversetzen, und es ihnen schwer fällt, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen und zu respektieren.

Warum manche Menschen einen grundlegenden Mangel an Empathie entwickeln und haben, ist ein vielschichtiges eigenes Thema. Warum es derzeit in der Zeit nach der *gruseligen Erfahrung der Pandemie* verstärkt (in Deutschland) auftritt ein weiterer Themenbereich, der separat betrachtet werden müsste, um es zu verstehen.

Zunächst müsste man dabei jene Menschen und Gruppen mit mangelnder Empathie separat betrachten, die ganz im Allgemeinen (beispielsweise aus biologischen Gründen) eine solche Problematik haben. Auch Gruppen die eine »irgendwie geartete geistige einschränkung haben« müssten separat betrachtet werden. Es bestehen vielerlei Faktoren, die mangelnde Empathiefähigkeit als Folge haben können. Auch Psychologische Faktoren und Stress eigent sich für solcherart Folgen.

Die Folgen mangelnder Empathiefähigkeit in der Bevölkerung können drastisch sein, vor allem ist dies so, wenn mangelnde Empathiefähigkeit zu politischen Richtungen wird. Wie es beispielsweise konkret bei rechtsfundamentalen politischen Einstellungen so erwartet wird. In einigen politisch orientierten Gruppen scheint mangelnde Empathiefähigkeit die Grundvoraussetzung zu sein, um diese Einstellungen ernsthaft vertreten und so argumentieren zu können, wie es getan wird.

Empathiefähigkeit ist eine wichtige Fähigkeit, um andere Menschen respektieren und anerkennen zu können.

Der häufigste Grund für respektloses Verhalten und dem entzug der Anerkennung von konkreten Menschen ist eben dieser Mangel an Empathiefähigkeit. Diese Fähigkeit ist durch die Zeit der Coronapolitik auf irgendeine Art gesellschaftlich stark verloren gegangen.

Wir müssen diese Empathiefähigkeit (gesellschaftlich, in manchen Gruppen mehr, in anderen weniger) wiederfinden, um ein gutes Leben auch weiterhin entwickeln zu können.

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Anerkennung, Respekt und grundlegende Menschlichkeit sind komplexe Themenbereiche, die seit tausenden von Jahren immer wieder mehr oder weniger diskutiert werden und aus unterschiedlichen Gründen zu Streit in Bevölkerung und verschiedenen Gruppen führen.

Dieser Text hier ist sicherlich nur eine jetzt momentane Überlegung, und das Thema der Anerkennung und des Respektes, sowie der Empathie ~ und damit verbundenen Bereichen kommt ganz sicher wieder auf.